HIER GEHT’S UM DIE WURST
NEUES AUS DER IMBISSWELT
Auf der Suche nach den perfekten Pommes frites
Wenn Belgien für irgendetwas berühmt ist, dann für seine Pommes frites. Sogar in der gehobenen Gastronomie sind sie eine der beliebtesten Beilagen.
Aber was ist eigentlich so besonders an den belgischen Kartoffelstäbchen? Die Wursthelden wollten es genau wissen und gingen in Brüssel auf eine Tour de Pommes frites.
Die erste Bude am Platz ist das Maison Antoine. Die Pommes frites hier gelten als die besten des Landes, wenn nicht der ganzen Welt.
Wir lernen: In Belgien frittiert man die Kartoffelstückchen doppelt. Im ersten Durchgang liegen sie im Maison Antoine einige Minuten in etwa 130 Grad heißem Fett, bis sie nach oben steigen. Nun sind sie gar und das Innere ist weich. Gibt ein Kunde eine Bestellung auf, werden die Pommes frites zum zweiten Mal in die Fritteuse geworfen, die diesmal auf 160 bis 180 Grad eingestellt ist. Die Ruhezeit zwischen beiden Durchgängen darf nicht zu lang werden, sonst schrumpeln die Stäbchen zusammen. Der wichtigste Tipp für Belgien daher: Immer dahin gehen, wo Andrang herrscht!
Im Maison Antoine frittiert man in Rinderfett. Das gibt den Kartoffeln einen leckeren nussigen Geschmack und macht sie sehr bissfest. Die Doppelfrittiermethode hat uns allerdings nicht ganz überzeugt: Wir fanden, dass der Kartoffelgeschmack ein bisschen zu kurz kommt und die Kruste recht hart wird.
Auch das Fritland ist eine Berühmtheit – mit Recht: An den Pommes frites fanden wir nichts auszusetzen, und ganz besonders angetan waren wir von der freundlichen Bedienung.
Was wir außerdem gelernt haben: Der Belgier frittiert alles, von der Kartoffel über die Wurst bis zur Frikadelle. Das aber mit erstklassiger Technik und Fritteusen einer Preisklasse, von der viele Imbissbesitzer in Deutschland nur träumen.
Weitere Entdeckungstouren der Wursthelden: Berlin, Hamburg